– Waldhonig aus Honigtau –

Die Süße der Wälder

 

von | 27.Okt.2023

Wussten Sie, dass Honig nicht nur aus Blütennektar gewonnen werden kann? Waldhonig zum Beispiel wird aus Honigtau gewonnen und ist eine ganz besondere und delikate Honigsorte. In diesem Artikel entdecken wir den Unterschied von Nektar und Honigtau und enthüllen die einzigartige Entstehung des Waldhonigs.

Was genau ist Honigtau?

Honigtau ist eine klebrige, zuckerhaltige Substanz, die von Insekten ausgeschieden wird, insbesondere von Blattläusen und Schildläusen. Diese kleinen Wesen ernähren sich von Pflanzensaft, der reich an Zucker ist. Nachdem sie diesen verzehrt haben, scheiden sie überschüssigen Zucker in Form von Honigtau aus, der auf Blättern, Zweigen und manchmal sogar auf dem Boden zu finden ist.

Der Unterschied zwischen Nektar- und Honigtau-Honig:

Wichtig zu verstehen ist der Unterschied zwischen Honigtau-Honig und herkömmlichem Nektarhonig. Nektar wird von Blütenpflanzen gesammelt, während Honigtau von Insekten ausgeschieden und dann von den Bienen aufgesammelt wird. Dies führt zu verschiedenen Geschmacksprofilen und Farben, wobei Honigtau-Honig oft dunkler und intensiver im Geschmack ist. Er wird hauptsächlich in Regionen gesammelt, in denen es eine hohe Anzahl von Insekten gibt, die Honigtau produzieren, wie zum Beispiel in Waldgebieten.

Wie entsteht Waldhonig aus Honigtau?

Die Entstehung von Waldhonig ist ein mehrstufiger Prozess, der die erstaunlichen Fähigkeiten der Honigbienen hervorhebt:

1. Sammeln des Honigtaus: Üblicherweise sammeln Honigbienen Nektar von Blüten. Doch sie haben auch die erstaunliche Fähigkeit, Honigtau zu erkennen und zu sammeln. Sie lecken ihn von Blättern und Zweigen ab oder sammeln ihn direkt von den Ausscheidungen der Insekten.

2. Verarbeitung im Bienenstock: Der gesammelte Honigtau gelangt in den Bienenstock, wo er von den Bienen verarbeitet wird. Hier erfolgt die Verdunstung des überschüssigen Wassers, ähnlich wie bei der Verarbeitung von Nektar.

3. Enzymatische Umwandlung: Damit der Honigtau zu Honig werden kann, fügen die Bienen ihm spezielle Enzyme hinzu. Dieser Schritt ist entscheidend, da Honigtau von Natur aus einen höheren Wassergehalt hat als Nektar.

4. Reifung des Honigs: Der Honigtau-Honig reift in den Waben, bis er die richtige Konsistenz und den gewünschten Zuckeranteil erreicht hat.

Warum ist Waldhonig aus Honigtau so besonders?

1. Einzigartiges Aroma: Waldhonig aus Honigtau hat ein einzigartiges, intensives Aroma, das von den verschiedenen Pflanzen und Bäumen in Waldgebieten geprägt wird. Er zeichnet sich oft durch einen kräftigen, erdigen Geschmack aus.

2. Dunkle Farbe: Im Vergleich zu herkömmlichem Blütenhonig ist Waldhonig aus Honigtau oft dunkler und kann von einem kräftigen Bernstein bis hin zu einem tiefen Braun variieren.

3. Gesundheitsvorteile: Wie alle Honigsorten enthält auch Waldhonig wertvolle Nährstoffe und Antioxidantien. Er wird oft für seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt.

Waldhonig aus Honigtau ist aufgrund seiner speziellen Entstehung und des reichen Geschmacks eine begehrte Delikatesse. Obwohl er seltener ist als herkömmlicher Blütenhonig, erfreut sich Waldhonig aus Honigtau großer Beliebtheit bei Honigkennern und Feinschmeckern auf der Suche nach einer einzigartigen Genusserfahrung. Genießen Sie die Süße der Wälder in jedem Löffel dieses außergewöhnlichen Honigs!

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